Wald

Baumriesen und Wipfelbewohner

Baumriesen und Wipfel-bewohner

Knorrige Eichen, riesige Buchen, schuppige Kiefern und grazile Erlen – machen Sie Bekanntschaft mit den Bäumen der Mecklenburgischen Seenplatte. Im Ausstellungsbereich »Wald« gibt es nicht nur in den Wipfeln etwas zu entdecken, sondern auch der Boden steckt voller Leben. Begeben Sie sich auf Spurensuche und finden Sie heraus, wer seine Fährte hinterlassen hat.

Werfen Sie einen Blick in das verzweigte Gangsystem einer Ameisenkolonie und erfahren Sie, auf wessen Speiseplan Ameisen ganz oben stehen. Im Wald sind mit den Spechten wahre Baumeister am Werk. Ist der Nachwuchs aus der Höhle, bietet sie anderen tierischen Nachmietern einen neuen Unterschlupf. Aber wer zieht ein? Finden Sie es heraus! Auch nach Einbruch der Dämmerung ist es im Wald alles andere als still. Im »Nachtraum« können Sie mit einer Taschenlampe die verschiedenen dämmerungs- und nachtaktiven Tiere entdecken und ihren Rufen lauschen.

© Mirko Runge/Müritzeum

Geschichte des Waldes in Mecklenburg-Vorpommern

Wie alt sind die Bäume in Mecklenburgs Wäldern? Was kann man aus Holz alles machen und wie viel Holz ist ein Kubikmeter? Antworten auf diese und viele andere Fragen rund um die grünen Riesen erfahren Sie im »Waldraum«.

Unternehmen Sie einen Streifzug durch die Wälder der Mecklenburgischen Seenplatte und lernen Sie mehr über ihre Geschichte – von zarten Jungbäumen bis zu Rohstofflieferanten. Von jeher und bis heute ist Holz ein für Handwerk und Industrie unverzichtbarer Rohstoff. Schon früher verbrauchten Glashütten, Köhlereien, Teerschwelereien, Salinen und Bergwerke viel davon. Nachdem selbst strenge Gesetze den Raubbau nicht verhindern konnten, lenkte man die Forstwirtschaft im 19. Jahrhundert in geregelte Bahnen. Somit können Sie auch mehr über die Nutzung und Übernutzung sowie nachhaltige Strategien erfahren.

© Mirko Runge/Müritzeum

Staubfresser und natürliche Klimaanlage

Bäume werden oftmals als „grüne Lunge der Natur“ bezeichnet und sind wichtige Sauerstoffproduzenten, die große Mengen an Kohlendioxid in Sauerstoff umwandeln.

In 10 Minuten kann eine Buche 58 Liter Sauerstoff erzeugen. Ein Mensch verbraucht in einer Stunde ungefähr 15 Liter. Neben der Produktion von Sauerstoff besitzen Bäume noch viele weitere Funktionen. Sie dämpfen den Schall, filtern Staub aus der Luft und kühlen ihre Umgebung durch das Verdunsten von Feuchtigkeit.

Bäume bilden damit einen nicht wegzudenkenden Bestandteil der Natur. Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Funktionen und den Einfluss des Waldes auf unser Leben und das Klima.

© Mirko Runge/Müritzeum

BAUMRIESEN MIT BIBLISCHEM ALTER

Die Geschichte der Ivenacker Eichen reicht bis in die Zeit der Slawen zurück. Die kleinen Keimlinge sind mittlerweile zu stattlichen Stieleichen herangewachsen, die 1000 Jahre später immer noch in der Gemeinde Ivenack östlich von Stavenhagen zu finden sind.

Der älteste der hölzernen Giganten mit einem Alter von ca. 1.200 Jahren und einem Stammdurchmesser von 3,50 m ragt fast 35 m in die Höhe. Mit ihrem stattlichen Alter gehören Sie zu den ältesten Bäumen Deutschlands und wurden im Jahr 2016 als erstes Nationales Naturmonument ausgewiesen.

Machen Sie sich selbst einen Eindruck von den Dimensionen dieser Baumriesen im Ausstellungsbereich »Wald«. Dort finden Sie eine täuschend echte Nachbildung der ältesten Ivenacker Eiche. Lauschen Sie im Inneren des Baumes den Mythen und Geschichten, die sich um diese alten Eichen ranken.

WELTERBE ALTE BUCHENWÄLDER

In Mecklenburg-Vorpommern gibt es besonders alte und schützenswerte Buchenwälder. Diese wurden lange Zeit nicht durch den Menschen genutzt. Dadurch konnte sich eine besonders vielfältige und seltene Tier- und Pflanzenwelt entwickeln. Besondere „Urwaldreliktarten“, wie z. B. der Eremit (Osmoderma eremita) kommen nur in diesen Wäldern vor.

Im Müritz-Nationalpark befindet sich mit den Serrahner Buchen eines der beiden UNESCO-Weltnaturerbegebiete in Mecklenburg-Vorpommern.
Erfahren Sie mehr über die Bedeutung dieser besonderen Orte, erleben Sie diesen einzigartigen Lebensraum und lernen Sie seine Bewohner vom Urwaldkäfer bis zum Kauz kennen. Bewegen Sie den Drehmonitor und erwecken Sie die Tiere des Serrahner Buchenwaldes zum Leben.

© Mirko Runge/Müritzeum

Mit der Taschenlampe in den Wald

Was passiert wirklich, wenn sich Fuchs und Hase gute Nacht sagen? Was hören wir, wenn man den Wald vor lauter Dunkelheit nicht sieht? Wir werden Zeuge der „Wachablösung“, wenn sich die Tagtiere zur Ruhe begeben und die dämmerungs- und nachtaktiven Tiere das Zepter übernehmen. Lauschen Sie den Stimmen und Akteuren der Nacht in unserem „Nachtraum“.

Waldraum in 3D

Schauen Sie sich gerne schon einmal bei unserem virtuellen Rundgang im interaktiven Waldraum des Müritzeums um. Wir freuen uns, Sie dann bald direkt vor Ort in unserem NaturErlebnisZentrum in Waren (Müritz) begrüßen zu dürfen. 

Das gibt es auch noch zu entdecken

© Die Sammlungsfotografen/Müritzeum

Natur im Sammlungsschrank

 Die Dauerausstellung berichtet von der Faszination des Sammelns, Bewahrens und Forschens und zeigt ausgewählte Exponate.

Aktionstag_Federn

Vogelwelt

Betrachten Sie die Präparate heimischer Vogelarten aus nächster Nähe,  lauschen Sie den vielen Gesangstalenten und begeben Sie sich im Ballonraum in die Vogelperspektive.

Einen Blick in die Zeitreise der Ausstellung im Müritzeum.

Zeitreise

Durchqueren Sie den Gletscher der letzten Eiszeit und entdecken Sie Exponate aus vergangenen Zeiten. Denn nur wer die Vergangenheit kennt, versteht die Gegenwart.

BesucherInfos

Foto: Mirko Runge/Müritzeum

Veranstaltungen

Ausstellungen, Aktionstage, Bastelangebote und vieles mehr finden Sie in unserer Veranstaltungsübersicht

Nahaufnahme von dem Auge eines Uhus.

Region

Ausflugsziele rund um die Müritz haben wir für Sie in unserem digitalen Schaufenster zusammengefasst

Ansicht in den Shopbereich des Foyers

Shop

Ob tolles Kinderbuch, ein Andenken an Ihren Urlaub oder Onlinetickets – all das finden Sie im Onlineshop

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Geänderter Eingang zum Müritzeum

Das Müritzeum wird noch schöner. Hierfür finden momentan umfassende Modernisierungsarbeiten im Empfangsbereich statt – Sie können uns weiterhin täglich von 10 bis 19 Uhr besuchen. Alle Ausstellungsbereiche sind geöffnet und können erkundet werden, lediglich der Eingang zum Müritzeum erfolgt derzeit über das Haus der Sammlungen in der Friedensstraße 5.