Naturhistorische Landessammlungen
Die Botanische Sammlung
Die Botanische Sammlung
Das Herbar der Naturhistorischen Landessammlungen ist neben der Botanischen Sammlung der Universität Greifswald die bedeutendste Pflanzensammlung für Mecklenburg-Vorpommern. Bemerkenswert sind die Belege zahlreicher seltener und im Gebiet nicht mehr nachzuweisender Arten. Es umfasst derzeit mehr als 47.000 Belege der Höheren und Niederen Pflanzen, aber auch Samen und Holzproben. Während die Sammlungsbelege der Höheren Pflanzen nahezu vollständig inventarisiert, katalogisiert und digital erfasst sind, ist die Dokumentation der Moose und Flechten erst zum Teil erfolgt.
Botaniker aus dem „Verein der Freunde der Naturgeschichte in Mecklenburg“ unterstützten die Sammeltätigkeit des damaligen Museumsdirektors Carl Struck, indem sie ihm Sammlungen schenkten. Dazu gehörten Sammlungen von zum Beispiel F. Timm (Malchin, um 1850), E. H. L. Krause (Rostock, um 1880), L. Brinkmann (Rostock, um 1850) und H. Brockmüller (Schwerin, um 1865). Einen besonderen Schatz stellen auch einige kleinere Einzelsammlungen aus dem 18. und 19. Jahrhundert dar, wie zum Beispiel die Moossammlungen von G. E. W. Crome (Schwerin 1803–1806), B. Fiedler (Schwerin 1842–1846), K. Wüstnei (Schwerin um 1850) und F. W. Konow (Fürstenberg, 1877).
In den 1980er Jahren wurde das Herbar neu geordnet und für die wissenschaftliche Arbeit besser zugänglich gemacht. Die Kontakte zu den Botanikern in Mecklenburg und Vorpommern wurden neu geknüpft. Zahlreiche Neuzugänge für die Botanische Sammlung kamen vor allem aus Schenkungen und Nachlässen, u. a. von H. Wollert (Teterow), M. Succow (Greifswald) und I. Büttner (Waren), aber auch aus Aufsammlungen von Museumsmitarbeitern wie U. Voigtländer, H. D. Knapp und W. Wiehle.
Besonders umfangreiche, wissenschaftlich wertvolle Sammlungen zur Flora unseres Bundeslandes kamen in den letzten Jahren mit den Herbarien von W. Dahnke (Parchim; 3666 Belege), K. Krull (Peckatel; 3033 Belege), M. Schönfeld (Neubrandenburg) und G. Schulze (Schwerin).
Die Moossammlung wurde bisher erst zu einem kleinen Teil bearbeitet. Rund 4.900 aller Proben sind bestimmt und inventarisiert. Sie stammen überwiegend von C. Struck, K. Hahn, B. Fiedler, K. Kloss, H. Holdack und W. Wiehle.
Die Flechtensammlung umfasst 163 Belege von ca. 100 Arten. Die Sammlung wurde 1994 von Frau Dr. B. Litterski revidiert und erfasst.
Bibliothek/Archiv
Eine umfangreiche naturwissenschaftliche Fachbibliothek entstand seit 1866 als Teil der naturhistorischen Landessammlungen.
Geologische Sammlung
Die geologische Sammlung umfasst heute mehr als 25.000 Gesteine, Minerale und Fossilien.
Zoologische Sammlung
Verbleib von besonders historischer naturwissenschaftlicher Sammlungen aus Mecklenburg–Vorpommern
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