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„Geflüchtet, vertrieben, entwurzelt“ – Kindheiten in Mecklenburg 1945 bis 1952

Etwa eine Million Deutsche, die in Folge des Zweiten Weltkrieges ihre Heimat in Südost- und Osteuropa verlassen mussten, verschlug es nach Mecklenburg und dem verbliebenen Teil Pommerns westlich der Oder. Mehr als ein Drittel von ihren waren Kinder. Wie erlebten sie ihre Ankunft und Aufnahme? Wie gestaltete sich Kindheit in fremder Umgebung in der unmittelbaren Nachkriegszeit? Was konnte die Aufnahmegesellschaft unter dem Diktat der Neuordnung nach sowjetischem Vorbild für diese Kinder leisten? Viele Zeitzeugen haben, in fortgeschrittenem Alter oft auch schriftlich, über ihr Schicksal berichtet. Auf der Basis von Gesprächen und Berichten, neuerer Literatur und Quellen gibt die Ausstellung Einblick in Kindheiten, die von Hunger und Verlust, Mangel und schwerer Arbeit geprägt waren. Gerade in Mecklenburg und Vorpommern, wo das Schicksal der Vertreibung fast jeden zweiten Einwohner betraf, ist die Erinnerung trotz jahrzehntelangen Schweigens unter sozialistischen Verhältnissen noch heute sehr präsent.
Kinder auf der Flucht – das ist immer noch ein hochaktuelles Thema. Die Folgen, das zeigen die Erfahrungen Befragter, wirken lebenslang.
Die Ausstellung der Stiftung Mecklenburg und der Landeszentrale der Politischen Bildung wird im Stadtgeschichtlichen Museum Waren durch Unterstützung der Europäischen Akademie M-V und der Partnerschaft für Demokratie im Rahmend des Bundesprogramms Demokratie leben gezeigt. Der Eintritt ist frei.
Veranstaltungsdatum
Montag, 29. Mai 2023 14:00 Uhr
Samstag, 03. Juni 2023 09:00 Uhr
Samstag, 03. Juni 2023 14:00 Uhr
Sonntag, 04. Juni 2023 09:00 Uhr
Sonntag, 04. Juni 2023 14:00 Uhr
Veranstaltungsort
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