Am 9. März jährt sich der Todestag des Rostocker Geologie-Professors und Mecklenburgs erstem Landesgeologen Franz Eugen Geinitz zum 100. Mal. Mit 24 Jahren wurde er 1878 auf den Lehrstuhl für Mineralogie und Geologie an die Universität Rostock berufen und wirkte dort bis zu seinem Tod im Jahr 1925.
Der Beginn der systematischen geologischen Erforschung Mecklenburgs, seiner Lagerstätten nutzbarer Rohstoffe und die Gründung der Mecklenburgischen Geologischen Landesanstalt im Jahr 1889 sind untrennbar mit seinem Namen verbunden. Großen Wert legte er auf den praktischen Nutzen geologischer Untersuchungen für die öffentliche Wasserversorgung sowie für Landwirtschaft, Handwerk und Industrie. In mehr als 230 Artikeln, Aufsätzen und Monographien hat er die Ergebnisse seiner Arbeit veröffentlicht. Mit der zweibändigen „Geologie Mecklenburgs“ legte er 1922 die erste moderne geologische Beschreibung des Landes vor.
Anlässlich des 100. Todestages von Eugen Geinitz und aufgrund seiner vielfältigen Verdienste haben der Geowissenschaftliche Verein Neubrandenburg, das Müritzeum in Waren, das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern und der Kunst- und Altertumsverein Güstrow e.V. das Jahr 2025 zum Geinitz-Jahr erklärt. Gemeinsam mit weiteren Partnern werden im Laufe des Jahres zahlreiche Veranstaltungen und eine Sonderausstellung an das Leben und Wirken des bedeutenden Geologen erinnern.
Ab dem 10. April wird die Sonderausstellung “Eugen Geinitz – Erforschung der Eiszeitlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern” hier bei uns im Müritzeum zu sehen sein. Bleiben Sie gespannt und erfahren Sie schon bald mehr über die geologische Sonderausstellung, das spannende Begleitprogramm sowie die vielfältigen Veranstaltungen zusammen mit unseren Projektpartnern im Rahmen des Geinitz-Jahres 2025.