Bjarnes FÖJ

… Der Gedanke, noch ein Jahr vor meinem Studium zu haben, um mehr Erfahrungen in für mich völlig unbekannten Bereichen und der Arbeitswelt zu bekommen, war für mich sehr verlockend. Mir war es nach meinem Abitur auch irgendwie wichtig, etwas an unserer Gesellschaft und insbesondere die Umwelt zurückzugeben. So bewarb ich mich vor September im Müritzeum in Waren. Ich war Jahre davor schon mal in dem Naturerlebniszentrum, hatte aber nicht wirklich eine Vorstellung, was ich dann das Jahr über mache. Nach zwei Bewerbungsgesprächen wurde ich tatsächlich angenommen und startete am 01.09. in das FÖJ. Ich schreibe den Bericht jetzt bestimmt zwei Monate nach dem Ende des FÖJs und kann nur sagen, dass so viele schöne Erfahrungen und Erinnerungen aus dem Jahr hängen geblieben sind. Es hat sich für mich also absolut gelohnt. Die Aufgaben waren unglaublich abwechslungsreich und haben mir teils immer mehr Spaß gemacht. Besonders Führungen und Projekte mit Gruppen waren immer toll. Ich bin eigentlich ein sehr ruhiger und zurückhaltender Mensch und nicht viel sozial aktiv. Somit war die Vorstellung einer Führung oder Einführung anfangs ziemlich gruselig für mich. Ich lernte aber schnell, zu meiner eigenen Überraschung, dass mir die Arbeit mit Menschen aus allen Altersgruppen total Spaß macht. Die Arbeit ist immer irgendwie unterschiedlich und auch wenn man natürlich oft ähnliche Inhalte erzählt, war keine Führung wie die letzte. An der Stelle muss ich auch erwähnen, dass einer der Hauptgründe, warum mir das alles irgendwann so zusagte, vor allem damit zu begründen ist, dass das Arbeitsklima und meine Kolleginnen und Kollegen einfach toll waren. Ich wurde das ganze Jahr über begleitet und ich durfte mir Zeit lassen, um alles kennenzulernen. Vielleicht hier auch mal mehr spezifisch, was es für Aufgaben gab.
Ich veranstaltete Kindergeburtstage, Führungen, Einführungen Projekte, die teils neu entwickelt werden mussten oder schon bestehende Projekte, öffentliche Veranstaltungen an Ständen, Bastel- und Experimentier-Projekte mit Klassen, Teilnahme an Weiterbildungen und Veranstaltungen, die nicht im Haus stattfanden, Abendveranstaltungen und noch viel mehr. Das hieß, dass man sich besonders für die Führungen, aber auch für Projekte, immer wieder neues Wissen über unsere Umwelt und regionale Natur aneignen musste, was mir echt viel Spaß gemacht hat, weil ich mich sowieso schon immer sehr dafür interessiert habe.
Ich hatte auch außerhalb der Führungen und Projekte die Möglichkeit, kreativ für den Social-Media-Kanal, Banner oder Lernmaterialien zu arbeiten. Außerdem gab es dieses Jahr auch immer noch unser Insektenmonitoring, bei dem ich auch meist mit beteiligt war.
Der Bericht wird viel zu lang, wenn ich über alles schreibe, was ich gemacht oder erlebt habe. Aber er ist somit vielleicht am ehesten die Essenz, die mir im Nachhinein bleibt, um mein Jahr im Müritzeum zu formulieren.
Wer Lust hat, sich für unsere Umwelt einzusetzen und ein Jahr mit Kolleginnen und Kollegen, die irgendwann zu Freunden werden und vielen großartigen anderen FÖJlerinnen und FÖJlern zu verbringen und wer gerne Neues lernt und ausprobiert und auch über sich selbst hinauswachsen möchte, für den ist ein FÖJ im Müritzeum eine richtig coole Möglichkeit. Insbesondere, wenn man gerne mit Menschen pädagogisch und kreativ arbeitet.
Ich kann mich am Ende nur für die unheimlich tolle Zeit bedanken und wünsche allen kommenden FÖJlerinnen und FÖJlern  viel Spaß.“

Nach oben scrollen