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Müritzeum
Zur Steinmole 1 - Karte
17192 Waren (Müritz)
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lat. Bezeichnung: Astacus leptodactylus (Eschscholz)
Artbeschreibung:
Im Gegensatz zum Edelkrebs ist der Sumpfkrebs allgemein schwächer gebaut. Alle Glieder sind etwas länger und dünner, besonders deutlich ist diese an den schlanken und länglichen Scheren zu erkennen.
Lebensraum und Lebensweise:
Früher wahrscheinlich häufiger in fast allen Gewässern vorkommend, ist der Sumpfkrebs angeblich aus seiner Heimat Ost- und Südosteuropa zu Wirtschaftszwecken eingeführt und ausgesetzt worden. Wie der Edelkrebs ist er von der Krebspest (eine Fadenpilzkrankheit) betroffen, daher seit der Jahrhundertwende nur noch in äußerst seltenen Restbeständen in isolierten Gewässern vorhanden. Die vormalige Verbreitung und wirtschaftliche Bedeutung ist unsicher.
Nahrung: Kleintiere, pflanzliche Reste
Schlupf der Larven: Frühjahr
Begattung und Eiablage: Spätherbst
Größe: 10 - max. 20 cm
Andere Namen:
Galizier, Galizischer Sumpfkrebs, Sumpfkrebs
Verwechslungen:
Verwechslungen sind mit dem Edelkrebs, dem Signalkrebs (in Mecklenburg/Vorpommern nicht vorhanden) und dem Amerikanischen Flusskrebs möglich!
Unterschiede:
Der Sumpfkrebs hat heller gefärbte, gelbliche Scherenunterseiten und lang ausgezogene, in den Innenseiten fast gerade Scheren. Signalkrebse haben gegenüber dem Sumpfkrebs weiße Scherengelenke, welche eine Signalwirkung erzielen. Amerikanische Flusskrebse sind an rotbraunen Flecken und Querbinden auf den Hinterleibssegmenten zu erkennen.
Schon gewusst:
Auch heute sind Sumpfkrebse und Edelkrebse noch von der sogenannten Krebspest betroffen, deshalb ist eine deutliche Zunahme der Bestände nicht zu erwarten.